Kurzfristige Annullierungen, Routenänderungen, technische Defekte, Krankheitsausbrüche. Informieren Sie sich über Ihre EU-/US-Passagierrechte und fordern Sie, was Ihnen zusteht.
Geben Sie Ihre Kreuzfahrtdetails ein, um potenzielle Entschädigungs- und Rückerstattungsbeträge zu schätzen
Geben Sie Ihre Kreuzfahrtdetails ein, um potenzielle Entschädigungs- und Rückerstattungsbeträge zu schätzen
Die Rechte von Kreuzfahrtpassagieren sind ein komplexes Geflecht aus internationalem Seerecht, nationalen Verbraucherschutzvorschriften und den Beförderungsbedingungen der Reedereien. Im Gegensatz zum Flugverkehr, wo die EU261 und die US DOT-Vorschriften klare Passagierrechte vorsehen, finden sich Kreuzfahrtpassagiere oft in buchstäblich tückischen rechtlichen Gewässern wieder.
Die grundlegende Herausforderung: Ihr Kreuzfahrtschiff ist eine schwimmende rechtliche Grauzone. Die meisten großen Reedereien registrieren ihre Schiffe in Ländern wie den Bahamas, Panama, Liberia oder Malta – nicht wegen einer Verbindung zu diesen Nationen, sondern um US-Steuern, Arbeitsgesetze, Sicherheitsvorschriften und das Risiko von Klagen zu vermeiden. Diese Praxis, „Ausflaggen“ oder „Billigflagge“ genannt, bedeutet, dass das Schiff nach den Gesetzen seines Registrierungslandes und nicht nach den Gesetzen des Landes, in dem Sie gebucht oder abgereist sind, betrieben wird.
Wenn die Kreuzfahrtgesellschaft storniert (technische Probleme, Wetter, geringe Buchungszahlen), haben Sie starke Rechte
"Der Kapitän behält sich das Recht vor, den Reiseplan aus beliebigen Gründen, einschließlich Wetter, Sicherheit oder betrieblicher Erfordernisse, zu ändern." Jedes Kreuzfahrtticket enthält diese Klausel. Reedereien nutzen sie, um Hafenausfälle, Routenänderungen und den Ersatz durch minderwertige Ziele zu rechtfertigen – oft ohne Entschädigung. Gerichte haben jedoch entschieden, dass nicht ALLE Reiseplanänderungen zulässig sind, insbesondere wenn sie dem finanziellen Vorteil der Reederei dienen und nicht der Sicherheit.
Norovirus – das „Kreuzfahrtschiff-Virus“ – ist nicht nur auf Kreuzfahrten beschränkt. Es verbreitet sich überall dort, wo Menschen zusammenkommen. Doch Kreuzfahrtschiffe sind perfekte Inkubatoren: Tausende Passagiere auf engem Raum, die Handläufe, Buffet-Zangen, Aufzugknöpfe berühren. Ausbrüche ereignen sich mit erschreckender Regelmäßigkeit. Die CDC verfolgt diese über das Vessel Sanitation Program (VSP). Doch hier liegt die Manipulation: Die CDC ermittelt nur, wenn 3% der Passagiere eine Erkrankung melden. Schiffskapazität 2.500? Untersuchungsschwelle: 75 kranke Passagiere. Praktischerweise melden die Reedereien 74.
November 2010, Carnival Splendor: Ein Brand im Maschinenraum lässt das Schiff 200 Meilen vor der mexikanischen Küste manövrierunfähig im Wasser liegen. 3.299 Passagiere gestrandet. Kein Strom. Keine warmen Speisen. Keine funktionierenden Toiletten (Abwasser staute sich). Über 3 Tage nach San Diego geschleppt. Passagiere schliefen an Deck, um dem Abwassergeruch zu entkommen. Carnivals Reaktion? Volle Rückerstattung + zukünftiges Kreuzfahrtguthaben + $500 Barabfindung. Passagiere klagten dennoch wegen seelischer Belastung und ruiniertem Urlaub. Gerichte gaben Carnival Recht – das Seerecht erkennt seelische Belastung nicht an. Aber der Fall etablierte Industriestandards für die Entschädigung bei mechanischen Ausfällen.
Befolgen Sie diese Schritte, um Ihre Erfolgschancen zu maximieren
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